Carl Wilhelm Behr wurde am 24. April 1797 als Sohn des Pastors Georg Friedrich Ferdinand Behr und seiner Ehefrau Sophie Friederike Behr, geb. Muncke in Steinwedel (heute ein Stadtteil von Lehrte) geboren. Sein Vater war von 1794 bis 1819 Pastor an der dortigen St. Petri Kirche. Über seine Kindheit, Jugend und Studienzeit ist bisher nichts bekannt.
Pastor Carl Wilhelm Behr war von 1823 bis 1850 Pastor in Brome. Während seiner Amtszeit wurden die abgebrannten Kirchen in Brome und Steimke wieder aufgebaut und eingeweiht. Im Jahr 1840 gründete er den Mäßigungs- und Entsagungsverein Brome. Von 1850 bis 1863 war er Pastor in Suderburg. Dort verstarb er in einem uns unbekannten Jahr.
Auf dem Bromer Friedhof befinden sich zwei Grabsteine, die mit Pastor Behr in Verbindung gebracht werden können. Zum einen steht dort der Grabstein von Julchen Behr (1842-1848). Vermutlich war dies seine Tochter. Zum anderen steht rechts neben dem Grabstein für Julchen Behr der Grabstein für Sophie Friederike Wilhelmine Behr, der Mutter von Pastor Carl Wilhelm Behr.

Könnte die Liebe das
Sterbliche unsterblich machen
O! dann umschlüsse nicht dies
frühe Grab die Hülle, der so
schmerzlich beweinten
Julchen Behr
geb. den 14ten Juni 1842
gest. den 6ten November 1848.

Sophie
Friederike
Wilhelmine
BEHR geb. MUNCKE
verwittwete Pastorin zu
Steinwedel
geboren zu
Groß-Hilligsfeld
den 15ten Februar 1776
starb in Brome den 4ten Januar 1843.

Der redlichsten Mutter
widmen dieses Denkmal
die dankbaren Kinder

Selig, die gleich dir, im Herrn
entschliefen !
Selig, selig Mutter! Bist auch du:
Engel, mit dem Siegeskranz,
beriefen,
Krönend dich, in Gottes
ew´ge Ruh:
Und du blickst aus deiner
Freudenfülle
Noch auf uns voll Mutter.
lieb zurück,
Betend, daß auch uns nur
Gnad umhülle;
Und Gott merkt mit Huld
auf deinen Blick.

Blüht indeß, ihr Rosen, jede
Blume.
Die wir ihrem Grab auch
künftig weihn!
Und oschlummre sanft im
Heiligthume,
Hingesät, neukeimendes
Gebein!
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