Im Hause Heling in Altendorf haben wir mehrere Pappschachteln mit insgesamt 57 Glasnegativen sichern können, die sicherlich von einem Familienmitglied der Familie aufgenommen wurden. Vermutlich besaß Heinrich Heling sen. (1883-1926) oder einer seiner Brüder – Adolf (1891-?) und Hermann (1886-1957) – einen Fotoapparat. Die Glasnegative deuten darauf hin, dass die Aufnahmen mit einer Plattenkamera gemacht wurden. Möglicherweise hatte der Fotograf auch ein eigenes Fotolabor.
Die allermeisten Aufnahmen zeigen Soldaten. Einige zeigen auch zivile Einzelpersonen oder Gruppen von Zivilpersonen. Eine Aufnahme wurde eindeutig in Altendorf vor der Gastwirtschaft Heling gemacht. Zu sehen sind acht Männer und ein kleiner Junge, die vor dem Eingang der Gastwirtschaft stehen. Im Hintergrund im Türeingang stehen noch zwei Frauen. Zwei der Männer tragen Jagdgewehre. Zwei andere Männer sind in Militäruniform gekleidet. Die Aufnahme dürfte auf die Zeit des 1. Weltkrieges (1914-1918) zu datieren sein.
Handelt es sich bei dem kleinen jungen vielleicht um Heinrich Heling jun. (1913-2001)? Steht er eventuell bei seinem Vater Heinrich Heling sen.? War Heinrich Heling sen. vielleicht auf Heimaturlaub während des 1. Weltkrieges und das Foto wurde aus diesem Anlass aufgenommen? Ist der Soldat rechts vielleicht Adolf Heling oder Hermann Heling, die beide Soldaten Unteroffizier in der 3. Maschinengewehr-Kompagnie im Reserve Infanterie Regiment Nr. 73 war? Oder handelt es sich bei beiden Soldaten um die beiden Brüder Adolf und Hermann?
Der zweite Mann von links mit Gewehr könnte Gustav Bromann sein, so schreibt Gerd Blanke.
Das Foto gibt doch einige Rätsel auf, aber ist es dennoch Wert gezeigt zu werden.

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