Spruchbalken an der Gaststätte Heling in Altendorf (Oktober 2025 – Foto Jens Winter)
Segensspruch über der Haustür: An Gottes Segen, ist alles gelegen (Oktober 2025 – Foto Jens Winter)
Gaststätte Heling in Altendorf (1951) – Über der Tür hängt ein großes, vermutlich einst beleuchtetes Schild mit der Aufschrift: Gaststätte Heinrich Heling – Wittingen Bier.
Gaststätte Heling (undatierte Aufnahme, vermutlich 1980er Jahre)

Das Wohnhaus Altendorfer Str. 2 wurde 17. Mai 1865 von Johann Heinrich Gottlieb Massien und seiner Ehefrau Catrine Dorothea geb. Jürgens errichtet. Der ausführende Zimmermeister war H. Borchers. Dies alles können wir aus dem Balkenspruch an der Hausfront lesen.

Die Tochter der Eheleute Massien, Luise Sophie Marie Massien (1860-?), heiratete am 4. August 1882 den in Jübar gebürtigen Johann Heinrich Heling (1857-1924), der die Wirtschaft seiner Schwiegereltern übernahm. Bis vor Kurzem befand sich der Gebäudekomplex im Besitz der Familie Heling. Aus den Gebäuden konnte der MHV Brome mit Genehmigung des neuen Besitzers Julian Bromann-Behrens u.a. zahlreiche Fotos und Dokumente sichern, die nun im Archiv Museum Burg Brome gesichtet und für die Nachwelt gesichert werden. Die beiden Schwarz-Weiß-Fotos sind Fundstücke aus dem Haus.

Historische Postkarte (gelaufen 1912) – Links oben ist die Gaststätte Heling zu sehen. Auf der Straße davor hält die Postkutsche von Brome nach Wittingen. Rechts unten ist Helings Garten gegenüber der Gaststätte zu erkennen. Später muss sich dort einmal ein Saal befunden haben, auf dem vor 1938 die ersten Kinofilme im Raum Brome gezeigt wurden. Auch eine Kegelbahn gab es damals bei Helings.