Quittung über die Sendung von 13 Reichthaler 15 Groschen 6 Pfennig vom 2. Mai 1829 (Original: Sammlung Jens Winter)

Der Flecken Brome erhielt erst verhältnismäßig spät eine Poststation. Am 28. März 1826 teilte das Generalpostdirektorium mit, dass „zu Brome, bis auf weitere Verfügung ein Postableger errichtet, und H. Diercks als Postwärter daselbst angenommen“. Die Station Brome erhielt ihre Post durch die neu eingerichtete Verbindung von Gifhorn nach Brome.

Am 30. September 1846 schied H. Diercks freiwillig aus dem Postdienst aus. Sein Nachfolger wurde M. Mauerer, der bereits 1853 verstarb.

Bei dem hier abgebildeten Beleg handelt es sich nicht um einen Brief. Vielmehr ist es eine Bescheinigung über die Geldsendung über 13 Reichthaler 15 Groschen 8 Pfennig nach Celle. Das Geld wurde in einer Rolle abgeschickt, die mit „H. P. R.“ gekennzeichnet war. Der Name des Empfänger konnte bisher nicht eindeutig entziffert werden (Womöglich war es Herr Canzeley Privatier Reiking?). Abgeschickt wurde die Geldsendung am 2. Mai 1829. Deutlich ist zu erkennen, dass für Brome auch drei Jahre nach der Einrichtung der Poststation noch keine eigenen Formulare existierten. Denn auf der hier abgebildeten Quittung ist das gedruckte Wort Gifhorn durchgestrichen und daneben wurde handschriftlich Brome ergänzt. Unterschrieben wurde die Quittung dann eindeutig vom Bromer Postwärter Diercks.