In der Altendorfer St. Pancratiuskirche befinden sich einige historisch bedeutende Grabplatten, darunter die für Heinrich von der Schulenburg (gest. 1613) und Burchard von der Schulenburg (gest. 1621). Heinrich von der Schulenburg war der letzte aus der Familie derer von der Schulenburg, denen Tülau-Fahrenhorst zum Lehen gegeben wurde. Mit seinem Tode fiel das Lehen an Wilhelm von der Weyhe. Die Altendorfer Kirche war zu Beginn des 17. Jahrhunderts die Grablege für die Herren von Tülau-Fahrenhorst.

Zwei Grabplatten derer von Weyhe befinden sich mindestens in der St. Pancratiuskirche. Allerdings konnte bisher nur eine zweifelsfrei entziffert werden, nämlich die Grabplatte für Johann Wilhelm von Weyhe (gest. 1753).

Bisher nicht entzifferte Grabplatte für ein Familienmitglied derer von Weyhe, rechts neben der Grabplatte für Johann Wilhelm von Weyhe (gest. 1753) (Foto: Jens Winter)

Die Grabplatte für Johann Wilhelm von der Weyhe befindet sich rechts im Altarraum. Daruf steht Folgendes:

HIER RUHEN

DIE IN GOTT ENTSCHLAFENE GEBEINE

DES WEYE HOCHWOHLGEBOREN HERRN

HERRN IOH: WIL: VON WEYHE

ERB- UND GERICHTSHERR AUF FAHRENHORST

TÜLAU UND EIMCKE

KÖNIGL. GROSBRIT. CHURFÜRSTL. BRAUNSCHWEIG.

LÜNEBURGISCHER HOCHBESTALTER HAUPTMANN.

IST GEBOHREN 1685 DEN 15. MARTZ.

GESTORBEN 1753 DEN 29. AUGUST.

ZU FAHRENHORST

DER FROHEN ZUKUMET IHRES HERRN UND HEYLAND IESU CHRIST

SIE HIER! DAS MUSTER WAHRER TUGEND

DAS BEYSPIEL ECHTER REDLICHKEIT,

DES STETS BEY ALT UND BEY DER JUGEND

ERWECHTE GROS ZUFRIEDENHEIT

GESCHLECHT BLEIB IN SEEGEN.

Grabplatte für Johann Wilhelm von Weyhe in der Altendorfer St. Pancratiuskirche (Foto: Jens Winter)

Eine weitere Grabplatte liegt noch in der Mitte des Altarraumes. Deren Entzifferung ist uns bisher leider nicht gelungen!